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Sport - die gesunde Alternative im Kampf gegen Arthrose

Zahlreiche Studien belegen, dass Sport positive Effekte auf den menschlichen Organismus hat: Sportausübung sorgt für psychisches Wohlbefinden, senkt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, reguliert den Stoffwechsel, uvm.

Arthrose & Gonarthrose

© Sebastian Kaulitzki

Sportmediziner und Orthopäden sind sich darüber hinaus einig, dass regelmäßige, moderate Sportausübung effektiv zur Prävention von degenerativen Veränderungen der Gelenke, wie Arthrose (auch Gonarthrose genannt), eingesetzt werden kann. Doch wenngleich Sport vorwiegend positive Effekte auf Arthrose hat, so müssen viele Sportarten gesondert betrachtet werden, da nicht jede Sportart im Kampf gegen Gonarthrose geeignet ist.
Grundsätzlich sind von Gelenksarthrose vorwiegend ältere Menschen betroffen. Aufgrund von Übergewicht, Bewegungsmangel, entzündlichen Prozessen, Stoffwechselerkrankungen oder Unfällen leiden auch immer mehr junge Menschen an arthrotischen Veränderungen der Gelenke.


Auswirkungen von Sport auf Gelenke mit arthrotischen Veränderungen


Im Rahmen von Belastungen wird der weiche Knorpel rund um die Gelenke dünner und poröser, bis er nicht mehr vorhanden ist. Doch nur mit einem intakten Gelenkknorpel ist ein reibungsarmes Gleiten der Flächen innerhalb eines Gelenkes möglich. Die Folge hiervon sind Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Besonders charakteristisch ist der sogenannte "Anlaufschmerz": morgens oder nach längerem Rasten verspüren Betroffene starke Schmerzen in den betroffenen Gelenken, die nach wenigen Minuten Bewegung, wenn sich das Gelenk sozusagen "eingelaufen" hat, nachlassen. Dieses Beschwerdebild verschlimmert sich im Laufe der Zeit zunehmend.
Sport kann sich deshalb positiv auf Gonarthrose auswirken, da die Gelenke bei Bewegung eine gewisse "Schmiersubstanz" produzieren sowie mit Nährstoffen versorgt werden. Dies sorgt für reibungslose Beweglichkeit zwischen den Gelenkflächen. Durch Sport wird außerdem die gelenkumgebende Muskulatur gestärkt und kann eine verstärkt entlastende Funktion einnehmen.


Dos und Don´ts der Sportausübung bei Arthrose

Doch auch ein Zuviel an Sport kann den Gelenken schaden und nicht jede Sportart ist bei beginnender Arthrose geeignet: Eine Überbelastung durch Sportausübung sowie wiederholte Stoßbelastungen (z.B. beim Laufen auf das Knie) können ebenso zu einer Abnahme der Knorpelsubstanz führen - dies ist bei beginnender oder fortgeschrittener Gonarthrose unbedingt zu vermeiden. Es existieren kontroversielle Meinungen rund um das Thema Arthrose-Prävention und Laufen. Laufen zählt zu jenen Sportarten, die sich bei Gonarthrose nicht optimal zur Prävention eignen, sondern zur verstärkten Belastung auf die Gelenke führen können. Demgegenüber haben sich Schwimmen und Radfahren als gelenkschonend herausgestellt und gehören den geeigneten Sportarten zur Gonarthrose -Prävention an.

Fazit:

Prävention von Arthrose durch Sport

"Knorpelfreundliche" Sportarten, also Bewegungsmuster, welche die Gelenkknorpel nicht strapazieren, sind zur Prävention von Gonarthrose geeignet und können zu einer langen Beschwerdefreiheit verhelfen. Einseitige und unvorteilhafte Dauerbelastung sollte demgegenüber vermieden werden, da sie Verschleißerscheinungen der Gelenke begünstigt. Des Weiteren wirken sich auch unzureichend trainierte Muskeln ungünstig auf die Knorpelsubstanz aus: durch mangelhaftes Krafttraining kommt es zur ungenügenden Entlastung der Gelenke.

Um vor dem Beginn des Sporttrainings auf Nummer sicher zu gehen, dass das richtige Sporttraining gewählt wurde, empfiehlt es sich, eine Abklärung bei Spezialisten durchzuführen. Auf Sportmedizin spezialisierte Orthopäden und Unfallchirurgen, wie beispielsweise das kompetente Team der ARCUS Kliniken Pforzheim, können gemeinsam mit dem Betroffenen abklären, welche Sportart für welche Beschwerdebilder geeignet ist. So kann bleibenden Schäden und fortschreitender Arthrose rechtzeitig entgegengewirkt werden.

Autor: evivi Redaktion

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